Schichtwechsel mit Sicherheitsabstand

Mehr als 11.000 ERGO Kollegen in Deutschland arbeiten derzeit von Zuhause aus. Um den Geschäftsbetrieb sicherzustellen, müssen einige Mitarbeiter aber vor Ort sein – zum Beispiel im ERGO Druckzentrum in Düsseldorf.

250 Millionen Druckstücke, rund 50 Millionen Drucksendungen pro Jahr: Im ERGO Druckzentrum in Düsseldorf läuft der Betrieb weiterhin auf hohen Touren. Corona beeinflusst aber auch dort den Tagesablauf.

Desinfektion im Schichtwechsel

Mittagszeit am ERGO-Platz 1. In der ersten Etage, kaum hundert Meter von der Kantine entfernt, ist im Druckzentrum Schichtwechsel angesagt. Die Frühschicht hat Feierabend - acht Kollegen verlassen das Areal des Druckzentrums durch dicke Stahltüren. Doch anders als an normalen Tagen treffen sie dabei nicht auf die Kollegen der Mittagsschicht.

Ein Vakuum, für das Corona verantwortlich ist. Statt Tagesbetrieb nonstop ist seit zwei Wochen jeweils eine halbe Stunde Durchatmen angesagt: Im Druckzentrum werden Geräte desinfiziert, alles wird für die acht neuen Kollegen vorbereitet, die nach 30 Minuten ihren Dienst beginnen. „Diese Zwischenzeit mittags haben wir wegen Corona eingeführt, wir trennen die Schichten physisch, um das Infektionsrisiko zu minimieren“, sagt Udo Schäfer.

Kein Stillstand im Druckzentrum

Die oberste Maxime: Die Maschinen im Druckzentrum müssen einsatzfähig sein. Schließlich ist auch in Corona-Zeiten ein Großteil der Arbeit business us usual. Der Lautstärkepegel macht deutlich: von Stillstand keine Spur. „Gefühlt wird es gerade sogar noch mehr hier“, sagt Udo Schäfer. Von den Kollegen weiß Schäfer allerdings, dass in diesen Tagen bei ERGO weniger Post ankommt. „Es kann also sein, dass es bei uns mit einer zeitlichen Verzögerung von zwei Wochen auch weniger Kunden-Briefe werden, die wir verschicken müssen.“

Bis dahin läuft die Arbeit auf Hochtouren – unter Berücksichtigung aller Vorschriften zum Thema Corona. Schäfer: „Ständige Desinfektionen sind Pflicht, außerdem achten wir genau darauf, dass sich nicht mehr Leute im Pausenraum aufhalten, als die ärztlichen Empfehlungen erlauben.“