DFB-Pokalfinale: Reiseplan mit Fragezeichen


Sport & Sponsoring, 17.05.2018

Erinnern Sie sich noch? 1988 gewann Eintracht Frankfurt zuletzt den DFB-Pokal. Es war das Geburtsjahr von Marcel Stahl. Der heute 29-jährige ITERGO-Kollege ist Frankfurt-Fan – und plant zum Finale eine Deutschland-Tour, die ziemlich lang werden könnte.

Die Etappen: Von Düsseldorf geht´s zunächst in Stahls Heimatort Dankmarshausen. Die 1.000-Seelen-Gemeinde in West-Thüringen liegt an der Grenze zu Hessen. Dort werden Freunde eingesammelt, dann geht es Richtung Berlin. Mit im Gepäck: Vier Finalkarten, die Stahl beim internen Ticketverkauf der ERGO ergattern konnte. „Das hat mich wahnsinnig gefreut, da war sicher auch reichlich Glück dabei“, sagt er. Die Hauptstadt und das Pokal-Feeling kennt Stahl bereits aus dem vergangenen Jahr, damals steuerte er Berlin an, obwohl er kein Ticket hatte. Egal, die Atmosphäre war es ihm wert.

Etappe drei soll Frankfurt sein

Sollte Eintracht Frankfurt sich den DFB-Pokal gegen Bayern München sichern, steht Etappe Nummer drei seiner Wochenend-Tour an: von Berlin ginge es nach Frankfurt. In der Mainmetropole will Stahl dann mit Freunden kräftig feiern. Nachmittags setzt sich er sich erneut hinters Steuer, das Ziel: erneut Dankmarshausen und von dort direkt zur „Blauen Brücke“, einer kultigen Fußgängerbrücke über die Werra. Sie war mal Teil der innerdeutschen Grenze. Dort treffen sich alljährlich traditionell Freunde und Bekannte am Pfingstsonntag zum Grillfest. Zum Abschluss geht es dann über Dankmarshausen zurück nach Düsseldorf. Exakt 1.793 Kilometer könnten so am langen Pfingstwochenende zusammenkommen, hat Marcel Stahl errechnet.

So der Plan. Mittendrin das große Fragezeichen – schafft Eintracht Frankfurt tatsächlich die Sensation und schlägt den Favoriten FC Bayern München im Pokalfinale? Stahls Tipp spricht Bände: 7:6 nach Elfmeterschießen, schätzt der IT-Experte. Und erinnert sich: 2006 standen sich seine Eintracht und der FCB schon einmal im Berliner Olympiastadion gegenüber, damals behielt die Isar-Elf mit 1:0 die Nase vorn. „Da ist noch eine Rechnung offen“, sagt er und man spürt: Marcel Stahl ist Eintracht-Fan mit Leib und Seele.

Eintracht-Fan seit der Kindheit

Wie sollte es auch anders sein, wenn man aus West-Thüringen stammt. Alle aus seinem Heimatdorf sind Frankfurt-Anhänger. Und auch Stahls Fußball-Herz schlug schon als Knirps für die Diva vom Main. Zu den Spielen der Eintracht fährt er, seitdem er den ersten eigenen Wagen hat. 170 Kilometer sind es von Dankmarshausen bis ins Stadion der Hessen. Dort hat er zwar keine Dauerkarte aber meist den immer gleichen Platz: Nord-West-Tribüne, zusammen mit Freundin, Bruder und Freunden.

Die fahren am Wochenende auch mit in Richtung Bundeshauptstadt. Stahl freut sich riesig auf den Fußball-Trip Richtung Spree. „Dort herrscht an Finaltagen eine ganz coole Atmosphäre“. Im Olympiastadion wird er dann in Frankfurt-Kluft seiner Elf die Daumen drücken.

Bleibt abzuwarten, ob die Fan-Unterstützung gegen den hohen Favoriten FC Bayern hilft. Sicher ist: Sollte das Eintracht-Team spätabends im Olympiastadion den Pokal in den Himmel recken, würde aus dem Frage- ein riesengroßes Ausrufezeichen. Und die Bestätigung von Marcel Stahls Reiseplans: 1.793 Kilometer in Sachen Fußball. Eine Tour nur für echte Fans.

Autor: Willi Lünstroth

Willi Lünstroth ist Chefredakteur für das deutsche Intranet der ERGO Group. Die Startseite ist eine Art Online-Zeitung für alle ERGO Kolleginnen und Kollegen – mit News, Reportagen, Portraits, kleinen und großen Storys. „Es ist eine bunte Mischung, die wir jeden Tag neu komponieren.“

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