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Im Rahmen des Projektes wurde ein eigenes Ko-Management-Modell entwickelt, das die neu gesetzten Mangrovenpflanzen nachhaltig vor menschlichen Eingriffen oder Naturgefahren schützen soll. Die Bewirtschaftung der Flächen durch die lokale Bevölkerung soll Einkommensquellen schaffen und gleichzeitig das Bewusstsein für den Schutz der Lebensgrundlagen schärfen.
Die Dorfgemeinschaften, die in der Nähe der Plantagen des TCCT-Projekts hinter dem Mangrovengürtel leben, weisen ein niedriges Durchschnittseinkommen und eine geringe Resilienz gegenüber den Auswirkungen des Klimawandels auf. Im Rahmen des Projekts wurden daher den ärmsten Bewohnern verschiedene Bewirtschaftungsmodelle - Netzhütten, Krabben- und Froschzucht – als zusätzliche Einkommensquellen angeboten. Damit sollten sie für die Teilnahme an den Aufforstungsmaßnahmen gewonnen und für eine klimafreundliche Landwirtschaft sensibilisiert werden, um langfristig die Resilienz der Dorfgemeinschaft zu stärken.
In einer Vereinbarung mit den lokalen Behörden konnten die Nutzungsrechte an den natürlichen Ressourcen auf die lokalen Gemeinden übertragen werden, was ihre Mitverantwortung für den bewussten Umgang mit den Ressourcen würdigt. Die Einbindung und das Engagement der Küstenbewohner ist nach wie vor ein wichtiger Erfolgsfaktor für die Plantage in Soc Trang, wo die natürlichen und sozioökonomischen Bedingungen eine intensivere Pflege erfordern als in Ben Tre.
Für eine erfolgreiche nachhaltige Bewirtschaftung von Mangroven ist die Entwicklung von Kompetenzen bei Bewohnern und Behörden ein zentrales Element. Zu diesem Zweck wurden im Rahmen des Projekts Workshops und Studienreisen organisiert und durchgeführt, um den Austausch von Fachwissen und Kenntnissen zu fördern. Die Nutzung bestehender Strukturen erhöht die Wirksamkeit von Co-Management-Maßnahmen. In Soc Trang war die Gemeinde bereits sehr engagiert und setzte sich für den Mangrovenschutz ein. Die Schulungen konnten daran anknüpfen und ihre Organisation, ihr technisches Wissen und ihr Engagement deutlich verbessern.
Darüber hinaus wurden in den örtlichen Schulen eine Reihe von Veranstaltungen zur Sensibilisierung für den Umweltschutz durchgeführt, um die Kinder über den Nutzen der Mangroven und ihren Schutz aufzuklären, z. B. indem sie keinen Plastikmüll in Flüsse und ins Meer werfen. Die Veranstaltungen in beiden Provinzen wurden von lokalen Förstern gemeinsam mit dem Projektteam durchgeführt.