Das Züricher Startup Hades unterstützt Städte bei der Instandhaltung und der Verwaltung ihrer städtischen Entwässerungssysteme, um sie nachhaltiger und belastbarer zu machen.

Städtische Entwässerungsanlagen gehören zu den wichtigen Grundlagen für die öffentliche Gesundheit und den Umweltschutz, da sie das Abwasser von Haushalten zu Kläranlagen transportieren und Regenwasser abführen. Städtische Entwässerungsleitungen verlaufen unter fast jeder Straße, wobei die Gesamtlänge der öffentlichen Kanalisation in Europa rund 2.500.000 km beträgt. Derzeit steht der Bereich der städtischen Entwässerungsanlagen aufgrund der alternden Infrastruktur, dem Trend der Urbanisierung und der Zunahme extremer Witterungsbedingungen wie starken Regenfällen vor großen Herausforderungen. Hades begegnet diesen Herausforderungen durch den Einsatz von Deep Learning Techniken, Cloud Computing und Big Data Analytics. Dies führt im Laufe der Zeit zu Kosteneinsparungen, weniger Grundwasserverschmutzung durch undichte Abwasserleitungen und zur Reduzierung der Treibhausgasemissionen.

Wer sind die Gründer des Hades?

Die Mitbegründer Dominik Boller und Christian Koch forschten an der Eidgenössische Anstalt für Wasserversorgung, Abwasserreinigung und Gewässerschutz (EAWAG). Dominik wandte Computer Vision an, um Oberflächenobjekte in städtischen Entwässerungsanlagen automatisch zu lokalisieren, während Christian daran arbeitete, die Technologie aus der Forschung in die Praxis zu übertragen. Anton Middelhaufe, der an der ETH Zürich Informatik studiert hat, kam als Softwareingenieur zu Hades. Das gesamte Team ist bestrebt, digitale Innovationen in die städtischen Entwässerungsanlagen einzubringen, um die Nachhaltigkeit und Belastbarkeit in den Städten zu verbessern. Das Team freut sich auf die Zusammenarbeit mit Munich Re und der ERGO im neuen Batch, um seine Marktkenntnisse sowie technologische Einflüsse und Klimaauswirkungen weiterzuentwickeln und die Städte endlich nachhaltiger und belastbarer zu machen.