Reverse Carbon

Binden von Kohlenstoff in Biokohle-Lagern

Reverse Carbon schafft in Entwicklungsländern eine Lösung zum skalierbaren Entzug von CO2 aus der Atmosphäre, basierend auf der Pyrolyse nachhaltiger agrarindustrieller Biomasserückstände und der dauerhaften, unterirdischen Lagerung von Biokohle in stillgelegten Minen.

Space4Good Mitarbeiter Das Reverse Carbon Gründerteam Jenny Fellenius (links) and Kenneth Mollersten (rechts)

Reverse Carbon nutzt Pflanzen, um der Atmosphäre CO2 zu entziehen. Das schwedische Start-up wandelt Biomasserückstände in stabile und kohlenstoffreiche Biokohle um, vergräbt diese tief unter der Erde in stillgelegten Bergbaustätten und bedeckt sie mit Pflanzen. So entsteht ein tiefes, künstliches Biokohle-Lager, in dem das CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt wird und das nicht durch Bodenerosion, veränderte Landnutzung oder Waldbrände beeinträchtigt werden kann. Zusätzlich trägt die Biokohle zur Sanierung kontaminierter Minen bei.

Mit dieser Lösung werden pro gewonnener und pyrolysierte Tonne Biomasserückstände über drei Tonnen CO2 dauerhaft aus der Atmosphäre entfernt. Darüber hinaus wird durch die Verringerung der anaeroben Vergärung in Biomasseabfallhaufen eine erhebliche Methanreduzierung erreicht.

Das Gründerteam von Reverse Carbon bringt ein starkes wissenschaftliches Fundament, langjähriges Engagement auf den Kohlenstoff- und Nachhaltigkeitsmärkten und eine überzeugende Erfolgsbilanz bei der Vermarktung und Projektentwicklung in Entwicklungsländern mit. Das Unternehmen setzt auf die Möglichkeiten des Emissionshandels, um den Entwicklungsländern eine dauerhafte Kohlenstoffreduzierung zu ermöglichen, indem es CO2 Zertifikate mit hohem Wert für Umwelt und Gesellschaft anbietet.

Reverse Carbon startet im nächsten Schritt mit den Detailarbeiten zum Aufbau der Biokohleproduktion und des ersten Biokohle-Lagers zu beginnen. Das Risikomanagement-Know-How von Munich Re und ERGO in solchen Projekten wird für das Team in dieser kritischen Phase sehr wertvoll sein.

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