Von der Macht des Geistes über den Körper sind viele Deutsche nach wie vor überzeugt. So glauben 27 Prozent Befragten, dass ihnen eine positive Einstellung dabei hilft, länger zu leben – Frauen (31 Prozent) etwas stärker als Männer (24 Prozent). Für beinahe jeden vierten Deutschen steht Sport und Bewegung an zweiter Stelle. Gestiegen ist dagegen die Zahl derjenigen, die auf regelmäßige medizinische Untersuchungen setzen (2018: 15 Prozent, 2019: 18 Prozent, 2022: 21 Prozent). Und das, obwohl Check-ups und Früherkennungen wissenschaftlich betrachtet keinen wesentlichen Beitrag zu einem längeren Leben leisten.
Deutlich seltener nennen die Befragten Maßnahmen, bei denen Eigeninitiative gefordert ist und eine Änderung der persönlichen Gewohnheiten mit sich bringen. Erst auf Rang vier liegt der Verzicht aufs Rauchen: Obwohl der Verzicht auf Nikotin den Gesundheitszustand schnell und erheblich verbessert, glauben nur 12 Prozent, dass sie dadurch ihr Leben verlängern können. Diese Einschätzung kontrastiert erheblich mit den Antworten auf die Wissensfrage „Woran sterben die meisten Menschen in Deutschland?“: Hier sagen 49 Prozent der Befragten zu Recht, dass das Rauchen unter den genannten Möglichkeiten die häufigste Todesursache ist.
Kaum eine Rolle spielt der Verzicht auf zucker-, salz- und fetthaltige Lebensmittel. Das gilt auch für soziale Kontakte, ausreichenden Schlaf und Enthaltsamkeit beim Alkohol.