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Sicher surfen im öffentlichen WLAN


Worauf Nutzer bei kostenlosen Hotspots achten sollten

Ratgeber, 17.02.2020

Verbraucherinformation der ERGO Versicherung

Mittlerweile gibt es fast überall kostenloses WLAN – egal ob im Café, in der Bahn oder am Flughafen. Und um Datenvolumen zu sparen, loggen sich viele auch regelmäßig ein. Etliche WLAN-Netzwerke sind aber nicht verschlüsselt und bieten Hackern ein Einfallstor, um Daten wie Passwörter oder andere persönliche Informationen abzufangen. Worauf Nutzer im öffentlichen WLAN achten sollten, weiß Nicole Nebelung, Digitalexpertin von ERGO.

Sicher im öffentlichen WLAN surfen

Gespeicherte Netzwerke löschen
Damit sich das Smartphone nicht automatisch mit einem öffentlichen WLAN-Netzwerk verbindet, sollten Smartphone-Besitzer regelmäßig ihre gespeicherten Netzwerke ausmisten. „Das heißt, öffentliche Zugänge, mit denen das Smartphone einmal verbunden war, löschen“, rät Nicole Nebelung. Zusätzlich empfiehlt sie, das WLAN nur bei Bedarf zu aktivieren.

Verschlüsselte Seiten besuchen
Wer seine Daten schützen will, sollte nur auf verschlüsselten Webseiten surfen. Das gilt vor allem in öffentlichen Hotspots. Nutzer erkennen solche Internetseiten daran, dass die URL mit „https://“ beginnt. Steht hier nur http://, sind sie auf einer unverschlüsselten Website unterwegs. „Manche Browser kennzeichnen die sicheren Internetseiten auch durch eine grüne Markierung oder ein Vorhängeschloss in der Adresszeile“, ergänzt die Digitalexpertin.

Einstellungen checken
Ist das eigene Smartphone für andere Teilnehmer im selben WLAN-Netzwerk sichtbar, können diese unbemerkt auf das eigene Gerät und die Dateien darauf zugreifen. Diese sogenannte „Datei- und Verzeichnisfreigabe“ kann zuhause sinnvoll sein, um beispielsweise mit dem Laptop auf das Handy zugreifen zu können. Sicherer ist es allerdings, diese Einstellung zu deaktivieren und nur bei Bedarf einzuschalten. Außerdem ist es wichtig, das Betriebssystem und gegebenenfalls den Virenschutz immer auf dem aktuellen Stand zu halten – nur so ist jederzeit der beste Schutz vor möglichen Sicherheitslücken gewährleistet.

VPN-Tunnel nutzen
Um auf Nummer sicher zu gehen, ist eine sogenannte virtuelle private Netzwerkverbindung (VPN) sinnvoll. Ein VPN-Tunnel ermöglicht eine verschlüsselte Verbindung in ein sicheres Netzwerk. „Nutzer können sich das wie einen Tunnel vorstellen, durch den die Daten in verschlüsselter Form an einen vertrauenswürdigen Server geschickt werden. Dieser entschlüsselt die Daten und leitet sie anschließend weiter“, erläutert Nicole Nebelung. Versuchen Hacker dann, Daten in einem öffentlichen WLAN abzufangen, sind diese hochverschlüsselt und nur mit viel Aufwand wieder zu entschlüsseln. Um einen solchen VPN-Tunnel einzurichten, gibt es verschiedene kostenlose und kostenpflichtige Angebote wie beispielsweise spezielle VPN-Apps.

Vertrauliche Daten schützen
Wer sich nur mit Videos die Zeit vertreiben will, muss im öffentlichen WLAN keine großen Sicherheitsbedenken haben. Aber: „Wer mit persönlichen oder vertraulichen Daten wie Log-ins und Passwörtern arbeitet, sollte besser das Mobilfunknetz nutzen“, so die Digitalexpertin. „Von Onlinebanking in der Öffentlichkeit ist sogar ganz abzuraten. Das gilt auch für das Einloggen in die digitalen Kundenbereiche von Versicherungen. Hier sollten Nutzer ausschließlich von zu Hause oder einem anderen vertrauten Netzwerk aus unterwegs sein.“

Quelle: ERGO
www.ergo.de (Produkte und Services)
www.ergo.com (Unternehmensinformationen)

Hinweis: Unsere Beiträge geben den Sach- und Rechtsstand zum Zeitpunkt der Veröffentlichung wieder und werden nicht nachträglich aktualisiert.

Über die ERGO Digitalexpertin Nicole Nebelung

Nicole Nebelung startete nach der dualen Ausbildung zur Versicherungsbetriebswirtin ihre berufliche Karriere im Bereich Schaden/Unfall. Sie ist seit nunmehr 20 Jahren in verschiedenen Aufgaben in der Versicherungsbranche tätig – vom Führen operativer Teams im Service bis hin zur Leitung eines Digitalisierungsprojektes. Seit 2018 ist sie Digital Transformation Managerin bei ERGO und arbeitet an vielen Digitalisierungsprojekten. Die Ausbildung zum Transformationscoach hilft ihr den sich ständig verändernden Anforderungen im Job zu begegnen. In ihrer Freizeit spielt die dreifache Mutter am liebsten Tennis oder ist mit ihrer Familie und dem Hund in der Natur unterwegs.

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