Mitarbeiterstory: „12 Points for Patty?“


Magazin, 02.03.2023

„Melodies of Hope“. Mit diesem Song tritt Patricia Büchler, mit Künstlernamen Patty Gurdy, beim deutschen Vorentscheid für den ESC an. Sie kommt aus Düsseldorf. Und mehr noch: Sie ist die Tochter von ERGO Kollegin Claudia Büchler.

Kann ein Lied Hoffnung geben? Ja, es kann. „Mach´s nicht für Dich, sondern für die Menschen, die gerade jetzt die Message in diesem Lied brauchen“, dachte Patty Gurdy als sie sich mit „Melodies of Hope“ für das deutsche Finale zum Eurovision Song Contest (ESC) bewarb. Aus einer vagen Chance wird nun das wohl größte Highlight ihrer bisherigen musikalischen Karriere. Am Abend des 3. März in Köln ist es soweit: „Unser Lied für Liverpool“ geht auf Sendung. Für die einzelnen Songs - also auch für „Melodies of Hope“ von Patty Gurdy - kann man bereits jetzt, im Vorfeld der Veranstaltung, voten.

„Für uns ein Traum“

Schon jetzt kann man im Hause Büchler in Düsseldorf die Spannung fast mit Händen greifen. „Ganz klar. Wir sind alle sehr, sehr aufgeregt“, gibt Mutter Claudia zu. „Es gibt fast nur noch dieses Thema. Das ist schließlich auch für uns alle ein Traum. Und für meine Tochter eben eine wirklich große Chance.“ Indes: „Patricia hat nichts zu verlieren. Egal, ob sie vorne ist oder nicht: Allein mit dem Auftritt bei dieser Show hat sie schon gewonnen.“

„Melodies of Hope“ – den Song kann man als Celtic-Folk-Pop bezeichnen. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Drehleier mit der Patty Gurdy in Köln auftritt. Ein Instrument, das einige vielleicht von Darstellungen mittelalterlicher Spielleute kennen. Der instrumentelle Sound harmoniert bestens mit modernem Dance Pop. Die Drehleier ist aber auch schon seit Jahren das Markenzeichen der jungen Interpretin.

ERGO ESC Mitarbeiter Story

Hoffnung – der Treibstoff für die Zukunft

Selbst ihr Künstlername steht damit in Verbindung. Denn „Hurdy-Gurdy“ steht im Englischen für Drehleier. Claudia Büchler, die im ERGO Personalmanagement arbeitet, erklärt, wie die Liebe zu dem seltenen Instrument zustande kam: „Patricia war auf einem Mittelaltermarkt auf der Suche nach einem Dudelsack. Den fand sie zwar nicht, dafür aber die Drehleier. Und die fasziniert sie bis heute.“

„Das Lied, das ich in Köln singe, bedeutet mir sehr viel“, betont die 26jährige Sängerin. „Ich möchte Hoffnung geben. Denn Hoffnung ist unser aller Treibstoff für die Zukunft.“ Sie begann sehr früh mit der Musik. Sang, wenn andere redeten, probierte, wenn andere in Noten blätterten. Sie spielte früh mehrere Instrumente und schon in jungen Teenie-Jahren in einer Band. Sie wuchs auf in einem Haus voller Musik. Denn auch ihre Schwestern Beatrice und Victoria musizierten. „Bei Patricia war es aber teilweise so, dass sie uns den Wecker ersetzte“, blickt Mutter Claudia schmunzelnd zurück. „Klimper, klimper. Sie saß ja schon sehr früh morgens am Klavier.“

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Maximale künstlerische Freiräume nutzen

Patty Gurdy ist eine unabhängige Künstlerin, eine Art „Self-made-Musician“ und mit einer Live-Band unterwegs.“ Ein „krasser Meilenstein“ (O-Ton Patty) war, dass sie für die AmazonPrime-Serie „Carnival Row“ komponieren und singen durfte. Ihre Fans firmieren als „Gurdians“. „Ihr Ding ist es einfach, maximale musikalische Freiräume zu nutzen und sich zu bewahren“, so Claudia Büchler.

Nicht ausgeschlossen also, dass diese Individualität und dieses künstlerische Ausdrucksvermögen in Köln siegen. Vielleicht heißt es dann im Mai in Liverpool: „12 Points for Germany.“ Übrigens: Der letzte ESC hierzulande fand 2011 in Düsseldorf statt. Holt ausgerechnet eine Düsseldorferin ihn nach Deutschland zurück? Let´s hope.

Text: Lothar Grimm

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