Hoffnung – der Treibstoff für die Zukunft
Selbst ihr Künstlername steht damit in Verbindung. Denn „Hurdy-Gurdy“ steht im Englischen für Drehleier. Claudia Büchler, die im ERGO Personalmanagement arbeitet, erklärt, wie die Liebe zu dem seltenen Instrument zustande kam: „Patricia war auf einem Mittelaltermarkt auf der Suche nach einem Dudelsack. Den fand sie zwar nicht, dafür aber die Drehleier. Und die fasziniert sie bis heute.“
„Das Lied, das ich in Köln singe, bedeutet mir sehr viel“, betont die 26jährige Sängerin. „Ich möchte Hoffnung geben. Denn Hoffnung ist unser aller Treibstoff für die Zukunft.“ Sie begann sehr früh mit der Musik. Sang, wenn andere redeten, probierte, wenn andere in Noten blätterten. Sie spielte früh mehrere Instrumente und schon in jungen Teenie-Jahren in einer Band. Sie wuchs auf in einem Haus voller Musik. Denn auch ihre Schwestern Beatrice und Victoria musizierten. „Bei Patricia war es aber teilweise so, dass sie uns den Wecker ersetzte“, blickt Mutter Claudia schmunzelnd zurück. „Klimper, klimper. Sie saß ja schon sehr früh morgens am Klavier.“
Maximale künstlerische Freiräume nutzen
Patty Gurdy ist eine unabhängige Künstlerin, eine Art „Self-made-Musician“ und mit einer Live-Band unterwegs.“ Ein „krasser Meilenstein“ (O-Ton Patty) war, dass sie für die AmazonPrime-Serie „Carnival Row“ komponieren und singen durfte. Ihre Fans firmieren als „Gurdians“. „Ihr Ding ist es einfach, maximale musikalische Freiräume zu nutzen und sich zu bewahren“, so Claudia Büchler.
Nicht ausgeschlossen also, dass diese Individualität und dieses künstlerische Ausdrucksvermögen in Köln siegen. Vielleicht heißt es dann im Mai in Liverpool: „12 Points for Germany.“ Übrigens: Der letzte ESC hierzulande fand 2011 in Düsseldorf statt. Holt ausgerechnet eine Düsseldorferin ihn nach Deutschland zurück? Let´s hope.
Text: Lothar Grimm