Unterwegs mit Mountainbike und Murmeltier


Magazin, 03.09.2018

Martin Franze legt jährlich tausende Kilometer zurück. Nicht mit dem Auto, sondern per Mountainbike. Der ERGO Mitarbeiter liebt es, auf Schotterwegen von hohen Gipfeln runter zu düsen. Erst recht, wenn er dabei von einem Murmeltier begleitet wird.

Martin Franze auf dem Schattenberg

Martin Franze ist Mitarbeiter des Ressorts Leben Klassik am Standort Hamburg. Dort gehört der studierte Bauingenieur schon viele Jahre zum Bereich Facility Management, wo er die Gruppe Bautechnik und Infrastrukturelles Facility Management leitet. Sprich: Er ist primär für die Bausubstanz aller ERGO Gebäude am Standort Hamburg verantwortlich. Ob Böden, Decken, Wände, Fassaden, Außenanlagen: Egal was, sein Team kümmert sich, dass bautechnisch alles in Schuss ist und auch bleibt. Das kann von der Kleinreparatur über die Störungsbeseitigung auch die Leitung großer Umbauprojekte sein. 

Am Standort Hamburg kennt man den ERGO Mitarbeiter Franze aber nicht nur wegen seiner Arbeit, sondern auch für seine große Leidenschaft: das Fahrradfahren. Der 53-Jährige ist engagierter Leiter der Betriebssportssparte Mountainbike. Mehr noch: Als Mitinitiator der Fahrrad-Aktionstage in Hamburg setzt er sich dafür ein, dass die ERGO Mitarbeiter vom Auto aufs Fahrrad umsatteln. Nach der Arbeit steigt er regelmäßig auf sein Mountainbike. Selbst wenn er – wie er sagt – in letzter Zeit etwas weniger gefahren ist, schafft er auf seiner Uhr fast 1.000 km. Und das jeden Monat. Im Interview erzählt der gebürtige Essener, warum er das macht, wie er sich auch außerhalb des Unternehmens für seinen Sport einsetzt und was es mit dem Murmeltier auf sich hat.

Herr Franze, Sie leiten nach Ihrer Arbeitszeit ehrenamtlich die Betriebssportsparte Mountainbike und bieten den ERGO Mitarbeitern vieles an: Touren, Fahrtechniktrainings, Technikworkshops etc. – warum dieser Einsatz?

Warum? Bewegung tut gut und ist gesund, und das in der freien Natur, gibt es etwas Besseres? Und wenn dann noch die Möglichkeit besteht, dies gemeinschaftlich zu tun, mit Arbeitskollegen ... „mehr geht nicht“.

Engagieren Sie sich auch außerhalb des Unternehmens für „Ihren“ Sport?

Ich gehöre zu den wenigen im Verein organisierten Mountainbikern. Hier koordiniere ich die Zusammenarbeit mit der Forstverwaltung im Revier Harburger Berge. Dazu gehört neben der umweltgerechten Ausübung des Sports auch die Berücksichtigung der Belange aller Erholungssuchenden: Familien, Reiter, Hundehalter, Läufer, Wanderer, Pilzesammler etc. Natürlich ist die Pflege von Trails auch ein wichtiger Bestandteil dieser Zusammenarbeit.

Mit welchem Alter haben Sie das Fahrradfahren gelernt? Sind Sie seitdem dem Fahrrad so eng verbunden oder fing die besondere Begeisterung für den Drahtesel erst später an?

Gelernt? Das ist eine gute Frage, auf alle Fälle deutlich vor der Grundschule, das muss im Alter von vier oder fünf Jahren gewesen sein. Rad gefahren bin ich immer gerne und viel. Während meines Studiums in München habe ich mich dann auch von der aus den USA kommenden „MTB-Welle“ Ende der achtziger Jahre anstecken lassen. Der Gedanke, mit einem robusten Fahrrad Schotterwege und über Wurzeln von hohen Gipfeln runterzufahren, war einfach zu verlockend.

Wie lange fahren Sie im Schnitt täglich?

Derzeit bin ich an circa fünf Tagen in der Woche auf dem Rad, das kann mal nur eine Stunde sein, am Wochenende dann auch mal gerne fünf Stunden.

Haben Sie eigentlich ein Auto?

Das habe ich, aber mehr als 5.000 km pro Jahr werden es nicht.

Gab es ein lustiges Erlebnis, besondere Erfahrung bei einer Tour?

Vor zwei Jahren hatte ich eine interessante Begegnung auf dem Hacklberg Trail in Österreich mit einem Murmeltier. Das hat mich nahezu 12 km bergab begleitet. Es ist echt erstaunlich, wie schnell diese Vierbeiner sein können.

Warum Mountainbike und nicht Rennrad?

Rennrad fahren ist mir ehrlich gesagt zu stressig. Denn der heutige Straßenverkehr ist oft gefährlich, da hätte ich keine Ruhe. Und im Gelände kann ich mich relativ frei bewegen – ohne Abgase.

Letzte Frage: Welches waren die schönste, die gefährlichste und die höchste Strecken, die Sie je gefahren sind?

Da kommt nur eine Strecke in Frage: das ist der Sentiero 601 am Gardasee.

Martin Franze bei ERGO in Hamburg

Zur Person

Martin Franze ist 1964 in Essen-Werden geboren. Nach dem Abitur ging er direkt zur Bundeswehr und hatte dort unter anderem Stationen in den Städten Verden, Hannover, Lübeck und Potsdam. Während seiner Offizierslaufbahn schloss er in München sein Studium in Bauingenieurwesen ab. 1995 trat Franze in die damalige Hamburg-Mannheimer ein und war von Anfang an in der Bauabteilung tätig. Heute leitet er am ERGO Standort Hamburg die Gruppe Bautechnik und Infrastrukturelles Facility Management. An seiner Arbeit schätzt er neben der abwechslungsreichen Tätigkeit insbesondere den Teamgeist innerhalb seiner Gruppe und des Bereichs.

Von Sabina Rappold

Ähnliche Beiträge

Magazin 08.01.2020

ERGO Kollege bringt Weltmeistertitel aus Griechenland mit

ERGO hat jetzt einen Schachweltmeister: Olaf Arndt sicherte sich den Titel bei der Amateur-Schachweltmeisterschaft auf Kreta. Die Kollegen am Standort Düsseldorf überraschten den 55-Jährigen mit einem besonderen Empfang.

Sport & Sponsoring 30.06.2017

Betriebssport bei ERGO

ERGO ist sportlich. Wir unterstützen sowohl große Sportvereine und Verbände als auch lokale und regionale Initiativen und Mannschaften. Außerdem machen in unseren Betriebssportgruppen tausende Mitarbeiter regelmäßig Sport. 

Sport & Sponsoring 02.05.2018

Düsseldorf-Marathon: ERGO Läufer wird Deutscher Meister

Beim diesjährigen Düsseldorfer Marathon waren fünf ERGO Marathonläufer und 15 Staffeln mit je vier Läufern unterwegs. Einer freute sich nachher ganz besonders: Christoph Schneider sicherte sich in seiner Altersklasse (M 60) den Titel des Deutschen Meisters.