DFB Pokal: Wettbewerb der großen Träume

Beim DFB-Pokal ist für die Kleinen alles möglich. Nicht nur für Amateure, die große Favoriten ärgern. Auch für kleine Nachwuchsfans, die mit etwas Glück ERGO Balltragekind werden. Am 11. August ist der Start zur ersten Pokal-Runde.

Den Ball ins Spiel bringen, das können Kinder im Alter von 8 bis 12 Jahren wieder von der ersten Pokal-Hauptrunde an bis zum großen Finale am 25. Mai 2024 in Berlin. Der 8-Jährige Oliver Preuß aus Solingen beispielsweise war das diesjährige ERGO Balltragekind im DFB-Pokalendspiel RB Leipzig gegen Eintracht Frankfurt. Bewegende Momente nicht nur für den kleinen Oliver, sondern auch für seine Eltern. Für sie ging dieser Tag in die Familien-Geschichte ein.

Erstmals schaffte es ein jüdischer Verein in die erste Pokal-Runde

Geschichte schreiben werden in der neu beginnenden Runde auch die Kicker von Makkabi Berlin. Mit dem Club aus der Hauptstadt, in dem Vielfalt gelebt wird, hat erstmals ein jüdischer Verein die erste Runde des DFB-Pokals erreicht. Der Oberligist qualifizierte sich über den Sieg im Finale des Berliner Landespokals. Jetzt wartet auf den kleinen TuS Makkabi Berlin aus der Oberliga der große Bundesligist VfL Wolfsburg.

Makkabi-Kapitän Doron Bruck wies im Juni zu Recht in der Rheinischen Post auf die Besonderheit dieses Erfolges hin: „Gerade mit der Geschichte, die wir hier haben. Vor 75 Jahren war der Verein verboten.“ Ganz sicher ist das ein Triumph der weit über die Grenzen Berlins hinweg seine Bedeutung hat.

Sportliche Dramatik programmiert

Und so wird der DFB-Pokal auch 2023/24 wieder viele besondere Geschichten schreiben. In der ersten Runde hoffen 64 Mannschaften auf das Weiterkommen. Sportliche Dramatik ist vorprogrammiert. Favoritenstürze inklusive. Denn der DFB-Pokal ist ein Wettbewerb der Emotionen - und einer der ganz großen Träume.

Text: Lothar Grimm