Einfach, weil's wichtig ist.
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Nachhaltigkeit & Engagement, 15. April 2024
Sie machen aus Abfall Biokohle, nutzen Algen zum Speichern von CO2, pflanzen Mangroven in Afrika und stellen Biodünger her: Die Start-ups, die im Rahmen des „Carbon Removal ClimAccelerators“ von ERGO und Munich Re gefördert werden, machen Hoffnung darauf, dass es vielleicht doch noch möglich ist, den Klimawandel zu verlangsamen oder gar aufzuhalten. Für unser Online-Magazin //next haben wir die Gründer interviewt und ihre Ideen vorgestellt. Eine Übersicht.
Der „CarbonRemoval ClimAccelerator“ von EIT Climate-KIC fördert Start-ups, die sich auf Technologien und Methoden zur Reduzierung von CO2-Emissionen konzentrieren. Munich Re und ERGO unterstützen das Programm zur Förderung von Start-ups bereits seit 2017, seit 2021 mit dem Schwerpunkt „Carbon Removal“. Die EIT Climate-KIC wurde 2010 vom Europäischen Institut für Innovation und Technologie (EIT) gegründet.
Insgesamt haben Munich Re und ERGO im Rahmen der Kooperation bereits 40 Start-ups unterstützt. Die Aktivitäten reichen von der Unterstützung der Ausschreibung über Hilfe beim Auswahlverfahren bis hin zur laufenden Betreuung der teilnehmenden Teams. In diesem Jahr wurden acht Start-ups für die zweite Förderrunde des ClimAccelerator ausgewählt.
Dowmann ist ein Start-up aus Irland, das Biokohle herstellt. Das Team arbeitet mit verschiedenen Biomasseabfällen und versucht, diese in ihre wertvollsten Bestandteile zu trennen.
Algen binden jede Menge CO2. Aufbauend auf dieser Erkenntnis hat das Das mexikanische Start-up RubisCO2 einen einfachen Prozess entwickelt, um Kohlenstoff aus den Algen zu extrahieren und dauerhaft in Baustoffe einzubinden.
ClimeRock, ein Start-up aus Frankreich, bindet CO2 in pulverisiertem Gestein aus Kiesgruben und regeneriert damit geschädigten Boden, vor allem landwirtschaftliche Flächen.
Der Fokus von Point2Hectare liegt darauf, Biokohle in die Landwirtschaft einzubringen. Dazu reichert das Start-up Biokohle mit Nährstoffen an, die dann von Pflanzen auf dem Feld aufgenommen werden.
Blue Carbon Tanzania, ein Start-up aus Tanzania, hat es sich zum Ziel gesetzt, Mangroven im östlichen Afrika wiederherzustellen. Die gepflanzten Bäume werden als Gutschriften auf dem Kohlenstoffmarkt angeboten, um Einnahmen für die weitere Aufforstung zu generieren.
Das irische Start-up NEG8 bemüht sich um die Skalierung von Direct Air Capture. Das System von NEG8 ist darauf ausgelegt, große Mengen Luft aufzunehmen, das Kohlendioxid zu extrahieren und dann die gereinigte Luft freizusetzen.
Die Kernidee von PLENO ist eine Automatisierungsplattform für die Bewertung von Kohlenstoffprojekten. Das Start-up unterstützt Kohlenstoffprojektentwickler und Unternehmen dabei, weltweit verschiedene Projekte mithilfe von Satelliten- und KI-Lösungen zu bewerten.
BomVento nutzt Offshore-Windturbinen, um große Mengen von Treibhausgasen abzuscheiden. Durch die Integration der Technologie des Start-ups werden diese Turbinen durch ein chemisches Verfahren namens Photokatalyse so umgestaltet, dass sie nicht nur saubere Energie erzeugen, sondern auch CO2 binden.
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